Humboldt School meets London Coombe School for Girls
Es gab heute eine besondere Begegnung in Berlin: Die Klasse 9g hatte seit einiger Zeit eine Brieffreundschaft mit einer Londoner Schulklasse aufgebaut. Durch einen Kontakt von Frau Diem aus der Cafeteria kam der Kontakt mit der Coombe School for Girls https://www.coombegirlsschool.org/ zustande. Zufällig war diese Klasse nur wenige Wochen später auf Klassenfahrt in Berlin, und gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Frau Elliott, organisierten wir kurzerhand ein Treffen unserer beiden Schülergruppen. Das Programm der englischen Gruppe ermöglichte uns, ein zweistündiges Walk and Talk in der Mall of Berlin zum Kennenlernen in gemischten Gruppen zu veranstalten.
Das Zusammentreffen der englischen und deutschen Schüler:innen war absolut herzlich und unerwartet vertraut. Nach unserem Aufruf kamen Humboldt-Schüler:innen aus mehreren Klassen, der 9g, der 10b, des GK Englisch und des LK Englisch zusammen, sodass wir fast ein Eins-zu-eins-Treffen mit den 35 Londoner Schülerinnen realisieren konnten. Die Zeit war kurz, aber das Kennenlernen dafür umso intensiver. Die Schüler:innen tauschten sich auf Englisch und Deutsch aus und schlenderten in gemischten Gruppen durch die Mall. Am Ende sahen wir nur glückliche Gesichter und herzzerreißende, rührende Abschiedsszenen. Man konnte sich nur schwer trennen und so überzogen wir ein wenig, bis die englische Gruppe zu ihrem nächsten Termin in der Reichstagskuppel los musste.
Wir hätten nicht gedacht, was in so kurzer Zeit möglich ist. Diese unverhoffte Zusammenkunft ist hervorragend gelungen und alle Schüler:innen waren mit Herzblut dabei! Nun haben wir Freunde in South London gewonnen, und auch mit den fünf Lehrerinnen haben wir uns bestens verstanden und waren uns sofort sympathisch. Wir tauschten uns über unsere beiden Schulen aus und stellten fest, dass wir wirklich sehr gut zusammenpassen. Wir hoffen auf eine Fortsetzung und ein Wiedersehen – und bleiben bis dahin per Brieffreundschaft in Kontakt. Ein weiterer Austausch ist jederzeit möglich.
Melina Rath und Ryan Callahan
Humbate 2025 – Hot Seat Edition am Humboldt-Gymnasium
Letzten Freitag stand das Humboldt-Gymnasium ganz im Zeichen der Rhetorik und des kritischen Denkens: In einer besonderen Hot Seat Edition des schuleigenen, englischen Debattierformats Humbate wurden unsere Debattantinnen und Debattanten intensiv auf den bevorstehenden Wettbewerb Debating Matters am 19.6. vorbereitet. Das Besondere an diesem Format: Das Publikum war nicht nur Zuhörer, sondern auch Debatten-Gegner – es galt, die Humboldt-Teams mit herausfordernden Fragen zu konfrontieren und so ihre Argumentationsfähigkeit für den Wettbewerb zu trainieren.
In vier spannenden Debatten traten unsere Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Englisch der Q2 in wechselnden Teams gegen das Publikum an und überzeugten mit beeindruckender Sachkenntnis, Eloquenz und Schlagfertigkeit:
- Lilian und Camille eröffneten die Veranstaltung mit einer klugen und differenzierten Auseinandersetzung zum Thema "In the digital age, we should not expect our online activities to remain private." Sie beeindruckten durch ihre klare Argumentationsstruktur und ihre Fähigkeit, auch auf kritische Zwischenfragen souverän zu reagieren.
- In der zweiten Runde zeigten Elisabeth, Dora und Isalie, wie gut sie technische Entwicklungen und Umweltfragen zusammenzudenken vermögen. Unter der Motion "Technological progress will not solve our environmental problems" führten sie eine fundierte, reflektierte Debatte, die zum Nachdenken anregte.
- Die Halbfinal-Debatte zum Thema "Western museums should repatriate cultural artefacts" wurde von Elisabeth, Dora und Nina mit Tiefgang und historischer Genauigkeit geführt. Besonders hervorzuheben ist ihre Fähigkeit, auch moralische und kulturelle Perspektiven klug zu verknüpfen.
- Im spannenden Finale lieferten sich Sarah, Fabian und Nina ein leidenschaftliches Streitgespräch über "Smartphones should be banned in the classroom". Mit geschickter Rhetorik, praktischen Beispielen und einem feinen Gespür für die Relevanz des Themas überzeugten sie nicht nur durch Inhalte, sondern auch durch Präsenz.
Alle Teilnehmenden bewiesen bei dem Event, dass sie nicht nur bestens vorbereitet, sondern auch kommunikativ versiert und argumentativ stark sind – Fähigkeiten, die im Debating Matters-Wettbewerb entscheidend sein werden. Elisabeth, Dora und Nina debattierten sogar zu zwei Themen. Es ist hervorzuheben, dass Sarah und Fabian aus der 9g sind und sich bemerkenswert gegen die Fragen von 40 Leistungskursschüler:innen behaupten konnten. Die Auszeichnung für die besten Publikumsfragen erhielten Sophia, Hannah und Joseph. Am Ende gab es wieder den berühmten HumCake mit tollem Motiv passend zur Final-Debatte von unserer Haus-und-Hof-Meister-Konditorin von Cake in the City.
Ein besonderer Dank gilt Phoebe Garthwaite, die als erfahrene Debattierexpertin nicht nur die Teams mit großem Engagement vorbereitet und gecoacht hat, sondern auch das heutige Event organisiert hat. Ihre Expertise und Leidenschaft für das Debattieren haben das Humboldt-Team entscheidend gestärkt.
Wir wünschen unserem Team viel Erfolg beim kommenden Wettbewerb Debating Matters!
Melina Rath
Spannende Debatten, faires Voting und der begehrte Humcake als Preis für die Gewinner
Am Donnerstag, den 13.02.2025, hatten wir die Ehre, die diesjährige Humbate mitzugestalten.
In zwei Runden konnten sich die Teams beweisen und ihre Argumente vertreten. Die beiden Debattenthemen lauteten: „Gentrification is good for neighborhoods“ und „Celebrities should keep out of politics“.
Zunächst eröffnete Camille Carolina die erste Debatte mit einer Einführung in die Regeln und den Ablauf. Auf der Pro-Seite argumentierten Simon Curdt, Mika Helbig, Joseph Channaa und Lukas Oprotkowitz, während die Kontra-Seite von Lilian v. Rintelen, Anna Till und Dora Mendl vertreten wurde. Es entwickelte sich eine hitzige Diskussion, doch am Ende konnte die Kontra-Seite sowohl die Juroren als auch den Großteil des Publikums überzeugen.
Nach einer kurzen Pause ging es direkt mit der zweiten Debatte weiter, die von Elisabeth Kelm moderiert wurde. Hier traten Hannah Bay, Diana Al-Kaysi, Hanah Maričević und Elias Hentschke auf der Pro-Seite an und debattierten gegen die Kontra-Seite, bestehend aus Lilli Adebahr, Camille Carolina, Geneva-Chanel Nzokwet und Katharina Roman. Auch in dieser Runde gab es spannende Argumente, die die Debatte lebendig hielten. Schließlich konnte erneut die Kontra-Seite sowohl die Juroren als auch das Publikum überzeugen und gewann die Debatte.
Die Bewertung erfolgte nach einem 50:50-Prinzip, bei dem sowohl das Urteil der Jury als auch das Voting des Publikums gleichermaßen in die Entscheidung einflossen. Ein besonderer Dank gilt den Juror*innen Mary Liebers, George Steinke und Isabel Kerr, die als Native Speakers mit ihrer Expertise und fairen Bewertung maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.
Für beide Gewinnerteams gab es anschließend – wie es die Tradition verlangt – ein Stück vom Humbate Cake. Das Kuchendesign wurde extra von Elina Zagorni für diese Humbate entworfen und von unserer Meisterkonditorin von "Cake in the City" auf den Kuchen gebracht.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Juror*innen, Sprecher*innen, Moderatorinnen und dem Publikum, das sich aktiv an den Fragerunden beteiligt hat. Ein besonderer Dank gilt außerdem Frau Garthwaite, Frau Rath-Kastrinogianni und allen weiteren Helfer*innen.
Katharina Roman, Fanny Lorenzen, Miran Demirsöz, Linn Majer, Lara Ullmann und Lilli Adebahr, Q2